Der Kunst von Kasimir Malewitsch verpflichtet, schuf Eduard Steinberg (1937–2012) ein vornehmlich auf geometrische Tendenzen ausgerichtetes malerisches Werk, das formal, aber auch inhaltlich an die Kunst des Suprematismus anschließt. Meist im Verborgenen arbeitend, blieb der Künstler jahrelang ein Geheimtipp der osteuropäischen Kunstszene. Erst mit dem Fall der Mauer stellte sich der Erfolg ein. Steinberg siedelte nach Paris über, wo er bis zu seinem Tod lebte und arbeitete.
Das Museum Wiesbaden erhielt 2013 von Steinbergs Witwe eine umfangreiche Schenkung mit Hauptwerken aus allen Schaffensphasen. Diese wird nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, begleitet von den Ergebnissen intensiver wissenschaftlicher Erforschung des OEuvres.