Innerhalb der Druckgrafik des Informel nehmen Serien einen besonderen Stellenwert ein. Formen und Farben wurden von Blatt zu Blatt verändert, um sie auf ihre Wirkung hin zu erproben.
In den 1950er Jahren experimentierten in Deutschland Bernard Schultze, Fritz Winter, Hann Trier und Ernst Wilhelm Nay mit druckgrafischen Serien, in Frankreich und Belgien Alfred Manessier, Pierre Soulages oder Gustave Singier. Besonders anschaulich sind die Formexperimente bei zwei Serien von Hann Trier und Bernard Schultze, denen eine feste Zahl von Druckstöcken und –platten zugrunde liegt, die von Blatt zu Blatt immer anders kombiniert werden.