In den siebziger Jahren begann Lawrence Weiner (Jahrgang 1942) damit, die Wände von Ausstellungsräumen direkt zu beschriften. Zuvor hatte er seine Werke auf Einladungskarten verschickt, in Tageszeitungen publiziert oder auf Streichholzschachteln in Umlauf gebracht.
Für das Kunstmuseum Wolfsburg konzipierte Weiner eine Arbeit, die sich mit Farben und der Immaterialität von Licht auseinandersetzt. Die Anregung dazu lieferte das Schauspiel des Nordlichts mit seinen grün, gelb, rot und blauviolett leuchtenden Lichtbändern. Auf jede der 40 x 16,5 m großen Wände wurden Streifen in diesen Farben aufgebracht. Das Weiß der Texte darin wirkt wie eine Öffnung, lässt die Wände fast transparent erscheinen.
Das vorliegende repräsentativ ausgestattete Künstlerbuch zeigt alle im Rahmen dieses Projekts gestalteten Wände sowie Abbildungen von Weiners früheren Arbeiten im Innen- und Außenraum.