Gerhard Richter
3 Bände/ 3 Volumes
Eine kritische Monografie, ein Katalog mit 100 exemplarischen Arbeiten und ein Gesamtverzeichnis mit 2000 Abbildungen.
In dieser Publikation wird erstmals der Versuch unternommen, präzis ausgewählte Momente aus der Werkgeschichte des 1932 in Dresden geborenen Malers Gerhard Richter als das exemplarisch postmoderne Oeuvre der deutschen Nachkriegskunst darzustellen. Die Auswahl der etwa 100 Arbeiten folgt nicht dem Prinzip einer klassischen Retrospektive, der Chronologie und Vollständigkeit. Vielmehr sollen die Brüche und die sich ständig wandelnden Verfahren der malerischen Herstellung in Richters Malerei gezeigt werden. Dabei geht es nicht nur um die verschiedenen Formen des Geschichtsbewusstseins und der widersprüchlichen Ikonografie der Malerei Richters - vom Sozialistischen zum Kapitalistischen Realismus, vom Neoklassizismus zur Amateurfotografie, vom Readymade zum Historienbild -, sondern in gleichem Maße um die komplexe Typologie und darum, Funktionen und Geschichte der Abstraktion in Richters Oeuvre darzulegen und damit die längst überfällige Erforschung der Interpretation dieser Kategorie zu beginnen.
Der erste Band des dreiteiligen Werkes enthält eine kritische Monografie, der zweite dokumentiert die Ausstellung in Bonn von 1993/94, während der dritte Band eine Übersicht über das gesamte Werk des Künstlers von 1962 bis 1993 gibt.