Der Künstler Boris Becker gehört zu den wichtigen Vertretern der deutschen Fotografieszene. Als Schüler von Bernd und Hilla Becher der zweiten Generation begibt er sich mit der Kamera auf eine Bildsuche, die sich mehr auf formale Strukturen und Farbakzente konzentriert, als auf die üblichen, etwa kulturhistorisch motivierten Schlüsselreize von Stadt- und Naturansichten zu reagieren.
Seit Mitte der 1980er Jahre erschließt er in seiner Arbeit ein weites Spektrum an Themenkomplexen. Seine Reihe von Bunkerfotografien ist mit 700 Aufnahmen die umfangreichste Gruppe, bei der er auf nahezu enzyklopädische Weise deutsche Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg aufgenommen hatte. Ihr folgten Fotografien von Wohngebäuden und anderen architektonischen Konstruktionen. Daneben entstanden immer wieder Landschaftsaufnahmen.
Der Katalog versammelt seine Fotografien aus den Jahren 1984 bis 2009.