Leiko Ikemura (*1951), Europas bekannteste Künstlerin japanischer Herkunft, erzählt in ihren eigenwilligen und poetischen Bildern von menschlichen Träumen, Kämpfen und Konflikten; seit Anfang der 1990er Jahre bilden weibliche Figuren, Tiere und Dinge metamophrische Hauptmotive.
Ikemura, die im versehrten Nachkriegsjapan aufwuchs, studierte in Spanien Malerei und Bildhauerei, übersiedelte in den 80er Jahren in die Schweiz, wo sie der Zürcher Kunstszene sofort auffiel. Nach Aufenthalten in Nürnberg und Köln folgte die Berufung an die UdK Berlin. 2009 erhielt die Künstlerin den renommierten August-Macke-Preis.
Dieses herausragend gestaltete Buch - grobes rotes Leinen als Einband, großzügig und aufwendig gedruckte Tafeln - ist die angemessene Würdigung der Werke von Leiko Ikemura. Es präsentiert neben einer Auswahl von Ikemuras Malerei und Skulpturen über 200 Zeichnungen, kommentiert in Essays von Fachleuten.