Julia Steinigeweg beschäftigt sich mit der zukünftigen Ununterscheidbarkeit von Realität und Simulation. Ihre Fotografien sind dystopische Inszenierungen futuristisch anmutender Szenen und Augenblicke in Singapur. Erst bei genauem Hinsehen offenbaren sie ihre Fiktionalität: eine Schlange aus Holz, das Firmament aus LEDs oder die Roboter-Doppelgängerin ihrer Schöpferin Nadia Magnenat-Thalmann – alles Meisterwerke der Täuschung. Ergänzt um Gesprächsauszüge mit einer das Sprachverhalten des Gegenübers imitierenden App lässt Steinigeweg die klaren Grenzen der Wirklichkeitsebenen verschwimmen.
Julia Steinigeweg (*1987) hat sich in Singapur in die Grenzgebiete zwischen Realem und Fiktionalem, zwischen Echtem und der Täuschung begeben. Ihre Arbeiten zeigen die zukünftige Ununterscheidbarkeit von tatsächlicher und simulierter Realität.