Venus, die Göttin der Liebe und Schönheit, lebt in Literatur und bildender Kunst durch die Jahrhunderte bis heute fort. Die größten Maler der Neuzeit haben sie in vielen berühmten Bildern dargestellt.
Der Katalog zeigt Darstellungen der Göttin von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert. Zu Beginn stehen die vorbildlichen italienischen Meisterwerke des 15. und 16. Jahrhunderts von Botticelli oder Tizian mit Venus als Einzelfigur. Im 17. und 18. Jahrhundert erweitern Poussin, Rubens oder Watteau die Erzählungen über Venus zu allgemeingültigen Allegorien, bis das Thema in der französischen Salonmalerei auf äußerliche Sinnlichkeit reduziert wurde, um bei Avantgardekünstlern wie Courbet und Cézanne eine Neubelebung zu erfahren, die auch mit sehr individuellen Interpretationen verbunden sein konnte.
Unter den Zeichnungen und Druckgrafiken sind etwa Meisterwerke von Dürer, Altdorfer, Rubens, Cranach und Goltzius zu finden.