Genau einen Tag nach dem Tod von Franz Marc wird Paul Klee am 5. März 1916 in den Militärdienst zunächst nach Landshut und dann nach Schleißheim berufen. Am 16. Januar 1917 wird er schließlich an die Königlich Bayerische Fliegerschule V in Gersthofen unweit von Augsburg versetzt. Hier sollte er bis zum Ende des Krieges trotz denkbar schlechter Voraussetzungen eine fruchtbare künstlerische Zeit durchleben.
Die Formensprache dieses Werkabschnitts, in dem neben dem Thema »Fliegen« auch Landschaftsmotive eine bedeutende Rolle spielen, wird zur Grundlage von Klees Schaffen am Bauhaus und an der Düsseldorfer Kunstakademie. Anhand hochkarätiger Werke internationaler Leihgeber zeichnet der Katalog Paul Klees Wirken in der Zeit zwischen 1916 und 1919 nach.