Anhand einer Auswahl von rund 120 Gemälden, Skulpturen, Papierarbeiten und Glasobjekten untersucht dieser Band erstmals die bislang kaum beleuchteten Spuren des Barocks in der Kunst nach 1950.
Charakteristische Arbeiten unterschiedlicher Stilrichtungen der Nachkriegskunst wie Informel, Abstraktion oder ZERO werden in Künstler*innen-Räumen barocken Kunstwerken gegenübergestellt. So begegnen unter anderen Arbeiten von Niki de Saint Phalle, Dieter Roth oder Hann Trier den barocken Werken von Agostino Carracci, Giovanni Battista Gaulli oder Hendrick Goltzius und – es mag überraschen – in diesen Begegnungen wird deutlich, wie viele Künstler*innen nach 1950 künstlerische Prinzipien des Barocks in ihrem eigenen Schaffen reflektieren.