Wiederentdeckung der einzigen österreichischen Pop-Art-Künstlerin.
Kiki Kogelnik (1935–1997) arbeitete über fast vier Jahrzehnte in den USA, lange Zeit auf Augenhöhe mit Pop-Art-Künstlern wie Andy Warhol und Roy Lichtenstein. Doch ihr Werk ist lange übersehen worden. Kogelnik, die in Wien und New York lebte und wirkte, erforschte in ihren bisweilen farbreichen Gemälden, Skulpturen, Collagen und Installationen Themenfelder der Politik, Sozialkritik, des Raumfahrtzeitalters und des menschlichen Körpers. Dabei experimentierte sie auch mit seinerzeit neu verfügbaren Materialien wie Vinyl.
Die Kunsthall Stavanger organisiert nun gemeinsam mit der Kiki Kogelnik Foundation die umfassende Übersichtsausstellung Inner Life, die sich vor allem auf das skulpturale Werk konzentriert. Die Schau und der reich bebilderte Katalog umfassen nicht nur einige seit den 1960er-Jahren nicht gezeigte Arbeiten, sondern auch die Aktionen und Happenings dieser einflussreichen Künstlerin.