Herbert Alexander – Relativität der Gleichzeitigkeit | special edition
"(...) Jenseits des illusionistischen Abbildes von Wirklichkeit, lotet Basilewski in dynamischer Auseinandersetzung die Dimensionen des Bildraums aus, den er durch Farbe systematisch erkundet, dabei strukturiert und gestaltet. Seine malerischen Entscheidungen sind Ergebnisse einer Grundlagenforschung am Bild, die gestalterischen Elemente folgen intuitiv rein malerischen Motivationen.
(...) In dem er die Essenz der Malerei erforscht, entfaltet sich diese in multiplen Fassungen und offenbart zugleich die metaphysische Sinnsuche eines Künstlers, der mittels des Einsatzes von Farbe die Flüchtigkeit des malerischen Moments angeht und Beständigkeit anstrebt. Man nimmt die Kompositionen von Basilewski daher als Formationen wahr, die ständig in Bewegung sind. Und tatsächlich entstehen sie in einem flexiblen Arbeitsvorgang, der sich parallel auf mehreren Leinwänden niederschlägt.
(...) So hat in der Malerei von Basilewski die Relativität der Gleichzeitigkeit „mehr oder weniger mit der Anwesenheit von Vergangenem und Gegenwärtigem zu tun ...“. Bettina Haiss