Das Wiener Museum für angewandte Kunst (MAK) hält eine einmalige Sammlung italienischer Majoliken des 15. bis 18. Jahrhunderts, die hier nun erstmals nahezu vollständig publiziert wird.
Majolika-Geschirr, das Luxusexportgut Italiens, hatte sich ab dem frühen 16. Jahrhundert bis an die Höfe Nordeuropas verbreitet. So treten die Bestände des MAK aus ehemals kaiserlichem, kirchlichem, fürstlichem und privatem Besitz nun in Dialog mit Majoliken aus bekannten österreichischen und mitteleuropäischen Sammlungen.
Timothy Wilson, Professor emeritus am Balliol College Oxford und ehemaliger Keeper of Western Art des Ashmolean Museum Oxford, sowie Rainald Franz, Kustos am MAK, geben mit weiteren Expert:innen einen weitreichenden Einblick in die Entwicklung der Majoliken in ihrem kulturellen und historischen Kontext. Eine der weltbesten Majolikasammlungen wird so erstmals wissenschaftlich erschlossen.