Eine mit den Spitzen von Rentiergeweihen versehene Sphäre, ein aufwendig mit Knochen durchwirkter Wandteppich, Blüten aus einfachen Stoffen geben einen ersten Eindruck der überaus haptischen Arbeiten der norwegischen Künstlerin Aslaug M. Juliussen (geb. 1953).
Selbstreflexionen über ihr Leben und alltägliche Erfahrungen mit der arktischen Landschaft prägen ihre Arbeiten, wie die Wahl der Materialien und Techniken zeigt. Aslaug M. Juliussen erforscht Medien, die mit der Kultur und Tradition Nordnorwegens, insbesondere der Sami-Kultur, in Verbindung stehen.
Die Publikation umfasst interdisziplinäre Essays, die die vielfältigen Aspekte von Aslaug M. Juliussen als Künstlerin illustrieren. Wissenschaftler aus Biologie, Philosophie, Gender Studies und Kunstgeschichte betrachten ihr Werk aus verschiedenen Perspektiven und ermöglichen einen neuen Dialog über Kunst im Kontext einer europäischen indigenen Kultur.