Der britische Bildhauer Richard Deacon (Jahrgang 1949) gehört zu den bedeutendsten und innovativsten Bildhauern unserer Zeit. Charakteristisch für seine ungewöhnliche Formensprache sind die biomorph anmutenden Raumkörper, die verschlungenen Serpentinlineamente und dynamischen Verflechtungen, die – so Deacon – „voll von den Bewegungen des Meeres“ sind.

Konkaves wechselt mit Konvexem, Transparenz mit Undurchlässigkeit, der spannungsvolle Wechsel der Formelemente lässt den Betrachter vergeblich nach dem Zentrum einer Skulptur suchen.

Während Deacon bis in die neunziger Jahre vorwiegend mit Materialien wie rostfreier Stahl, Kupfer, Glas und Kunststoff arbeitete, entstanden Ende der neunziger Jahre die mit unterschiedlichsten Glasuren versehenen Keramikskulpturen, die Malerei und Skulptur vereinigen.

Diese Publikation zeigt neben Arbeiten der neunziger Jahre vorwiegend neuere Arbeiten der letzten Jahre.