Karin Jobst – Detroit for John, Mary Lou & Mr. Duke
Die Bilder von Karin Jobst zeichnet eine subtile Poesie aus, die unaufgeregt Seite an Seite mit einer stringenten Bildsprache steht." Wim Wenders
Im Jahr 2010 reiste die Künstlerin Karin Jobst erstmalig von Deutschland aus nach Detroit. Sie ließ sich von den leer stehenden Gebäuden der Stadt, den entvölkerten Straßen nicht so beeindrucken, wie die vielen Fotografen vor ihr, vielmehr fühlte sie sich herausgefordert, eine neue, frische Perspektive zu entwickeln, inspiriert von dem für Detroit besonderen Zusammenklang von Zeit, Raum und Geschichte. Karin Jobst arbeitete mit ihrem Medium, der Fotografie, über einen Zeitraum von zwei Jahren immer wieder in Detroit. Progressiv in ihrer Konzeption und in der Präsentation ihrer Serie, entwickelt Karin Jobst keine Form einer Stadtgeschichtsschreibung und auch keine Interpretation mit einer klaren, linear-narrativen Struktur, auch keine Adaption bestimmter Traditionen der Fotografiegeschichte. Ohne Anfang, Mitte oder Ende, bilden die Bilder ein Kontinuum von Inhalt und visueller Information, das Detroits Besonderheit als ein zeitgenössisches urbanes Territorium ausdrückt. Die Fotografien sind Teil der Sammlung des Detroit Art Institutes und ab dem 14. Dezember 2012 im DIA in der Ausstellung "Motor City Muse: Detroit Photographs, Then and Now" zusammen mit Bildern von Robert Frank, Henri Cartier Bresson und Dave Jordano zu sehen.