Eine spezifische Form der Moderne entfaltete sich im 20. Jahrhundert in Afrika unter dem Einfluss der westlichen Kolonialmächte – begleitet unter anderem von der Herausbildung individueller Künstlerpersönlichkeiten.
Es etabliert sich eine Kunst, die aus einem traditionellen afrikanischen Lebenskontext erwächst und sich moderner westlicher Inhalte bedient, so etwa bei der Gebrauchskunst der Schildermaler. Parallel dazu bildet sich, z.B. bei der modernen akademischen Malerei, eine autonome l'art pour l'art im europäischen Sinne, die jedoch bewusst auf traditionelle afrikanische Themen zurückgreift.