„Ich glaube, ich bin eine Ausnahmemaler.“ (James Ensor)
Bereits zu seinen Lebzeiten war James Ensor (1860–1949) eine Legende und gilt neben Vincent van Gogh und Edvard Munch als der Avantgardist des Nordens und Vorläufer der deutschen Expressionisten und französischen Surrealisten. Berühmtheit erlangte er als „Maler der Masken“, der skurrilen Stillleben und grotesk-karnevalesken Szenen in der Tradition der flämischen Totentänze, in denen er grell leuchtende Farben miteinander kontrastierte. Dass Ensor darüber hinaus ein ausgesprochener Stilpluralist war, der unterschiedliche Themen und Motive immer wieder aufgriff und variierte, lässt ihn noch heute überraschend modern erscheinen.
Wie vielfältig das Œuvre des belgischen Malers ist, lässt sich nun anhand des durchgängig farbig und opulent bebilderten Werkverzeichnisses der Gemälde entdecken. Eine umfassende, illustrierte Chronologie bietet zusätzlich detaillierte Informationen zu Leben und Werk.