Der Symbolismus in England
1860-1910
Die Wurzeln des Symbolismus liegen in Frankreich, von wo aus diese künstlerische Bewegung ganz Europa erfasste. Der Band richtet sein Hauptaugenmerk auf die maßgeblichen englischen Künstler dieser Stilrichtung, die mitunter schon vor ihren Kollegen auf dem Festland für den Symbolismus typische Themen aufgriffen und sehr enge Verbindungen zu den Zentren der Bewegung in Brüssel und Paris pflegten. So nahmen etwa deren wohl bekannteste Vertreter, Sir Edward Coley Burne-Jones (1833-1898) und George Frederick Watts (1817-1904), mit ihren Werken an Ausstellungen in Paris teil, die von der Kritik sehr positiv aufgenommen wurden. Der Austausch künstlerischer Ideen reichte viel weiter als bisher angenommen. Fernand Khnopff, der Hauptvertreter des belgischen Symbolismus, schrieb beispielsweise für die Londoner Kunstzeitschrift »The Studio«, der junge Picasso wiederum war ein glühender Bewunderer von Burne-Jones. Dieser prächtige Band mit einer Einleitung von Andrew Wilton und Essays von Barbara Bryant, Christopher Newall und anderen greift die Hauptthemen des Symbolismus auf und präsentiert über 130 Werke in farbigen Abbildungen und einem ausführlichen Katalogteil. Die in diesem Band vertretenen Künstler: Aubrey Vincent Beardsley, Sir Edward Coley Burne-Jones, Fernand Khnopff, Frederick Leighton, Gustave Moreau, Dante Gabriel Rossetti, Frederick Sandys, Simeon Solomon, George Frederick Watts, James Abott McNeill Whistler und viele andere