Ein Klassiker der Mapplethorpe-Literatur, vielleicht der beste, mit Sicherheit für viele der „typischste“ Mapplethorpe, ist mit dieser Neuauflage wieder verfügbar. The Black Book, 1986 erstmals erschienen, fasziniert und schockiert heute wie damals – nur die Gewichtungen haben sich verlagert. Was Mitte der 80er Jahre vorrangig die Zensur beschäftigte, ist inzwischen museumswürdig geworden und nicht mehr Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen, sondern soziologischer und formalästhetischer Analysen.
Auch 25 Jahre nach dem Tod von Robert Mapplethorpe (1946–1989) ist seine Hommage an den schwarzen männlichen Körper einer der wichtigsten visuellen Beiträge zur Diskussion über Schönheit, Sinnlichkeit und Sexualität in der Photographie.