Hito Steyerl – I will survive
Die Arbeiten und Texte von Hito Steyerl gehören zu den zentralen Positionen, wenn es um die aktuelle Reflexion der gesellschaftlichen Rolle von Kunst und Museum geht, um das Experimentieren mit medialen Präsentationsformen und um die kritische Auseinandersetzung beim Einsatz von künstlicher Intelligenz.
In den letzten 30 Jahren verfolgt die Künstlerin die Mutationen von Kamerabildern, vom analogen Bild und seinen vielfältigen Montagen hin zum geteilten, flüssig werdenden digitalen Bild und den sich daraus ergebenden Implikationen für die Repräsentation von Kriegen, Genoziden, Kapitalströmen. »Wir haben es nicht mehr mit dem Virtuellen zu tun, sondern mit einer verwirrenden und möglicherweise fremden Konkretheit, die wir erst beginnen zu verstehen«, schreibt Brian Kuan Wood zu den digitalen Bildwelten, die die Künstlerin vorführt.
Die Publikation erscheint anlässlich der Überblicksschau von Hito Steyerl, die im Herbst 2020 im Centre Pompidou, Paris, und in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf, stattfindet.