Einst waren Flughäfen Orte des Aufbruchs und des Optimismus, ein offener Platz voller Erwartungen und Begegnungen. Der Besuch eines Flughafens nach dem 11. September 2001 bietet eine völlig andere Erfahrung. Bewaffnete Polizisten, Einschränkungen und Sicherheitsregularien verstärken nurmehr das Gefühl der Unsicherheit.
Der Flughafen Roissy Charles de Gaulle war für JH Engström (Jahrgang 1969) schon immer ein besonderer Ort. Im Alter von zehn Jahren zog er mit seinen Eltern nach Paris. Charles de Gaulle war sein erster Kontakt mit der Welt außerhalb seines Heimatlandes Schweden. Engström verbindet ein intensives Verhältnis, nicht nur mit Paris, sondern auch mit Charles de Gaulle und Flughäfen im Allgemeinen.
Engström lebte drei Wochen isoliert in einem Flughafen Hotel und fotografierte in und zwischen den Terminals. Der Flughafen wurde für ihn ein Ort des Beobachtens von Identitäten, Beziehungen und Begegnungen.