Pipilotti Rist (*1962) ist eine der wegweisenden Figuren der Videokunst und hat sich mit ihren sinnlich-unverfrorenen Videoinstallationen international einen Namen gemacht.
Unterhaltsam, ironisch und selbstbewusst befasst sich die Künstlerin mit Konventionen und Tabus. Nun zeigt das Kunsthaus Zürich eine umfassende Werkschau, die sowohl Schlüsselwerke aus den Anfängen von Rists internationaler Karriere umfasst wie auch neue, speziell für die Ausstellung entstandene Werke.
Die begleitende Publikation ist mehr als ein klassischer Ausstellungskatalog. Das Buch ist als Glossar aufgebaut und beleuchtet auf ungewöhnliche Weise anhand kurzer, alphabetisch geordneter Beiträge die wichtigsten Themen von Pipilotti Rists Schaffen. Als Autoren konnten namhafte SchrifstellerInnen wie Arno Camenisch, Martin Suter oder Sibylle Berg gewonnen werden. Gleichzeitig kommen auch Künstlerfreunde und KunstwissenschaftlerInnen wie Änne Söll und Jacqueline Burckhardt sowie Kapazitäten anderer Zünfte, nicht zuletzt aber auch Kinder zu Wort. Zudem werden erstmals Dokumente sowie Bildmaterial aus dem persönlichen Archiv der Künstlerin publiziert – und Pipilotti Rist steuert ein Gedicht bei! Zwölf große Bildtafeln, die sich aus dem Buch herausnehmen, aufstellen oder aufhängen lassen, geben dem Buch den besonderen Kick.