Im Sommer 2006 schuf der Koreaner Yong-Chang Chung in Paris eine Folge von 131 Blättern, indem er ein Buch über die späten erotischen Aquarelle Auguste Rodins mit Tusche überzeichnete. Aus dem Zufallsfund wurde eine künstlerische Wahlverwandtschaft. Die zeichnerischen Anmerkungen Chungs zu den durch freizügige Erotik bestechenden Aquarellen Rodins bilden ein grafisches Schattentheater.
Der Band zeigt Aquarelle aus dem Pariser Musée Rodin, der Kunsthalle Bremen und dem Saarlandmuseum in Saarbrücken und stellt sie den Werken Chungs gegenüber. So entsteht ein spannungsvoller Dialog, in dem sich verschiedene Kunstepochen und Kulturen begegnen.